Gut klingen! Gut ankommen!

Sich sicher zu fühlen, wenn sich alle Augen auf einen richten!

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Eine Expertin berät AZ-Leser: Münchner Abendzeitung vom 3. Juli 2021
Autorin: Doris Iding, Foto: Heiko Laschitzki

AZ-Autorin Doris Iding schreibt:

Ob bei Treffen oder in Videokonferenzen: Wie wir auf andere wirken, hängt davon ab, wie wir sprechen – und wann wir schweigen!

Durch die Pandemie hat sich unsere Kommunikation nachhaltig verändert. Mittlerweile werden viele Besprechungen online abgehalten. Auch privat treffen sich Menschen heute per Zoom.

Wir begegnen uns neu im virtuellen Raum.

Das birgt eine große Chance! Wir können uns neu präsentieren:

  • ausdrucksstark
  • gewinnend
AZ-Autorin Doris Iding fragt:

Was ist online anders und wie reagiert man darauf am besten?

Meine Antwort:

Wissen Sie noch, wie es damals war, bevor alles anders wurde?

Gleich beim Betreten der Wohnung Ihrer Freunde erfassten Sie unbewusst, welche Stimmung gerade herrschte:

  • unbeschwert oder bedrückt
  • beschwingt oder angespannt

Wenn Sie am Morgen Ihr Büro, Klassenzimmer oder Ihren Seminarraum – betraten, ging es Ihnen genauso. Erinnern Sie sich?

Ich freute mich „damals“ immer, meinen Seminarteilnehmer:innen die Hand zu reichen, mich vorzustellen, ein bisschen smalltalk zu machen.

Dadurch überwand ich mein „Fremdeln“ und schaffte Beziehung.
So eingestimmt konnte das Seminar beginnen.

Wenn wir uns heute statt „in echt“ in Tele- und Videokonferenzen treffen, passiert folgendes:

  • Wir reagieren vor allem auf die Stimme, die wir hören
  • die Körpersprache kann virtuell nur schwer erfasst werden
  • Wir schauen in  Gesichte im Gegenlicht – schlecht erkennbar.
  • Der virtuelle Hintergrund verzerrt die Gestik, das Mikrophon die Stimme.
  • Wir vermissen die Lebendigkeit und Energie unserer Gesprächspartner:innen.
  • Das „nonverbale Eingrooven ins Miteinander“ bei einer Tasse Kaffee entfällt.

Unsere Spiegelneuronen aktivieren körperliches Unbehagen!

Ich empfehle Ihnen, sich auf ein virtuelles Treffen technisch und energetisch gut vorzubereiten:

meine Empfehlung: Vorbereitung

Prüfen Sie, ob der Hintergrund und die Beleuchtung Sie „in gutem Licht“ erscheinen lässt.

Bringen Sie vor dem Videomeeting Ruhe in den Hintergrund, geben Sie gutes Licht auf Ihr Gesicht, prüfen Sie Ihre Position.

Meine Empfehlung: Energie

Bringen Sie vor dem Treffen Ihre Energien auf Trab:

  • schütteln Sie Ihre Hände in alle Richtungen aus, so, als wollten Sie Wassertropfen abschütteln
  • Beenden Sie das Ausschütteln der Hände mit einem großen „Igittigit“, was am Kopf anföängt und den ganzen Körper erfasst
  • Geben Sie dazu Stimme, ein Lippenflattern mit „Brrrrrrh“

Meine Empfehlung: Lebendigkeit

Schaffen Sie Lebendigkeit im virtuellen Raum:

  • Wählen Sie den Abstand zur Kamera so, dass diese Ihren Oberkörper und Ihre Gestik erfassen kann
  • Lassen Sie Ihre Hände, Ihre Augen, Ihr Gesicht mitsprechen

Meine Empfehlung: Blickkontakt

Prüfen Sie den Blickkontakt

  • Fragen Sie Ihr Gegenüber, ob ihn Ihre Augen direkt anschauen, ob Sie guten Blickkontakt haben
  • Ihre Augen zeigen Ihre Emotionen
  • Ihre Augen schaffen die Nähe, die im virtuellen Raum fehlt
AZ-Autorin Doris Iding fragt:

Worauf sollten Sie besonders achten?

Meine Antwort:

Der Unterschied zwischen realem und virtuellem Beisammensein ist tatsächlich sehr groß. Unsere Gesprächspartner:innen online nicht mit allen Sinnen wahrnehmen zu können, ihn nicht riechen, fühlen oder sehen zu können, schafft Distanz bis hin zum Gefühl von innerlicher Leere nach einem online Gespräch.

In großen Konferenzen sind die Mikrophone auf stumm geschaltet. Wir vermissen das zustimmende „mmh“, ein kleines Lachen, eine kesse Zwischenbemerkung, den Schlagabtausch. Diese fehlenden Rückmeldungen verunsichern uns. Frauen übrigens mehr als Männer!

Fehlende Rückmeldungen verunsichern uns!

Meine Empfehlung: Pause

Achten Sie auf Pausen

  • machen Sie „echte“ Pausen beim Reden
  • echte Pausen sind still
  • kein Räuspern, kein „ehm, genau, und….“ nervt die Gesprächspartner:innen

In meinem StimmCamp – ein online Intensivtraining über 8 Wochen – widme ich dem Thema „Die Macht der Sprechpause“ ein ganzes Modul.

  • Pausen stiften Sinn
  • Pausen erzeugen Spannung,
  • Pausen dienen dem Verständnis
  • Pausen lassen den Sprecher, die Sprecherin einatmen.
  • Pausen zu setzen ist eine hohe Kunst

Pausen zu setzen widerspricht dem schnellen Tempo unserer Zeit. Online entsteht durch sie eine ungewohnte Stille. Pausen beim Sprechen wirken wie aus der Zeit gefallen und sind doch die beste Resilienzstrategie unseres Körpers. Wer sie nutzen lernt, „moderiert sich selbst zum Cooldown“ – so die Worte einer Teilnehmerin.

Meine Empfehlung: Experiment

Experimentieren Sie mit der Sprechpause

  • Machen Sie ganz bewusst eine Pause beim Sprechen.
  • Lassen Sie den Satz verklingen.
  • Schieben Sie nichts hinterher
  • Lassen Sie Ihre Worte einfach im Raum stehen
  • Genießen Sie die Wirkung
  • Entspannen Sie gleichzeitig auf Körperebene Ihren Bauch!
AZ-Autorin Doris Iding fragt:

Wie nehmen wir online Beziehung zu anderen Menschen auf?

Meine Antwort:

Meine Empfehlung: Körpersprache

Mit körperlicher Präsenz und Offenheit zuhören

  • Wenn Sie Ihrem Gegenüber zuhören, setzen Sie sich aufrecht hin
  • Verankern Sie ihre Füsse auf dem Boden
  • Entspannen Sie den Bauch, während der:die Andere spricht
  • Schaffen Sie damit – online wie offline – die Körpersprache von Offenheit und Vertrauen

Meine Empfehlung: Wertschätzung

Zeigen sie Wertschätzung

  • Nachdem Sie mit entspanntem Bauch zugehört haben, fassen Sie superkurz – eventuell sogar nur in einem Wort – zusammen, was Ihr Gegenüber gerade gesagt hat,
  • Nach diesem „Paraphrasieren“ – Methode nach C. Rogers – tun Sie Ihre eigene Meinung kund.
  • Ihr Gegenüber fühlt sich wahrgenommen und wertgeschätzt
  • Wertschätzung ist das Grundbedürfnis von uns allen
AZ-Autorin Doris Iding fragt:

Was tun, wenn die Teilnehmer:innen nicht mehr zuhören?

Meine Antwort:

Wenn Referent:innen die Teilnehmer verloren gehen – online wie offline – , haben Sie meiner Meinung nach das Ziel verfehlt. Schade um die Inhalte, schade um die Zeit.

Wie bleiben Zuhörer:innen aufmerksam?

  • Referent:innen sollten die Fähigkeit erwerben, spannende Inhalte in lebendige Worte zu fassen
  • Referent:innen holen die Teilnehmer:innen immer wieder neu ins Boot durch Fragen, Raum für Diskussion, Aufgabenstellung und vieles mehr
  • Menschen, die „vorne“ stehen, brauchen ein Training
AZ-Autorin Doris Iding fragt:

Wie gewinne ich Durchsetzungskraft, Stärke und Selbstvertrauen?

Meine Antwort:

Stress, Emotionen und Druck verändern unsere „Körperlandschaft“ nachhaltig.

Wie können Sie sich das vorstellen?

Die Muskulatur des „inner core“ – also die Muskulatur des Beckenbodens, der quere Bauchmuskel, die innere Rückenmuskulatur – schnüren sich bei Stress und Emotionen wie ein Mieder zusammen.

Unser Hauptatemmuskel, – das Zwerchfell – kann sich kaum mehr bewegen. Folgen:

  • Der Atem wird flach
  • die Stimme klingt piepsig oder gepresst.
  • Sprechen wird anstrengend,
  • die eigene Verunsicherung nimmt zu
  • ein Teufelskreis beginnt 

Was passiert in einem Stimmtraining?

Im Stimmtraining der Loschky-Methode® lernen Sie

  • die Kraft der Muskulatur des „inner core“ für den Klang der Stimme und das Sprechen zu nutzen
  • wie Sie durch das Entspannen genau dieser Muskulatur in der Sprechpause das Mieder wieder lösen,
  • Sie gewinnen dadurch wieder Boden unter den Füssen
  • Sie finden wieder zurück in Ihre Souveränität und Gelassenheit

Zum Abschluss die versprochenen drei Übungen für diesen großen Weg, den Du auch gemeinsam mit mir live und online in meinem achtwöchigen StimmCamp gehen kannst:

Übung Selbstvertrauen

Sie entdecken die Körpersprache der Gelassenheit

  • Setzen Sie sich aufrecht hin
  • Legen Sie eine Hand auf Ihre Unterbauch
  • entspannen Sie Ihren Bauch vollständig.
  • Sagen Sie jetzt das Wörtchen >ich< mit einem langgezogenen, kontinuierlichen und immer intensiver werdenden >chchchchchchchch<.
  • Beobachten Sie, wie sich Ihr Bauch von selbst beim >chchchch > nach innen zieht.
  • Öffnen Sie nach dem >chchchchch< den Mund, entspannen Sie den Bauch, lasse Sie den Atem von selbst einströmen
  • Machen Sie das täglich 10x

Übung Stärke

So entdecken Sie die Körpersprache von Gelassenheit

  • Checken Sie mehrmals täglich, wenn Sie jemandem zuhören, ob Ihr Bauch dabei entspannt ist
  • Wenn nein, lassen Sie ihn einfach los!
  • Sie entdecken auf diese Weise die Körpersprache von Offenheit, Vertrauen und Stärke.

Übung Durchsetzungskraft

So entdecken Sie die Voraussetzung für Überzeugungskraft

  • Bevor Sie anfangen zu reden, entspannen Sie den Bauch und lassen Sie im Stehen Ihre Knie locker.
  • Atmen Sie bewusst aus, entspannen Sie wiederum den Bauch und fangen direkt an zu reden
  • Entwickeln Sie Mut zur Sprechpause nach max. 16 Wörtern

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