Mögen Sie Ihre Stimme? Hören Sie sich gerne eine Audioaufnahme Ihrer Präsentation oder den Mitschnitt eines Gespräches an? Sind Sie dann stolz auf Ihre Stimme oder haben Sie eher etwas an ihr auszusetzen? Können Sie mir ohne Nachzudenken sagen, was das besonders Schöne an Ihrer Stimme ist oder fallen Ihnen eher lauter Kritikpunkte ein wie „ich spreche zu schnell, nicht laut genug, niemand hört, was ich sage“ usw. Kurz: Ist Ihre Stimme Freund oder Feind?
Wenn Ihre Stimme eher Ihr Feind ist und Ihnen manchmal einen Strich durch die Rechnung macht, dann lernen Sie jetzt, wie Sie eine Freundschaft mit Ihrer Stimme beginnen können und Sie diese später durch die Tools und Tipps, die ich Ihnen in meinen Blogartikeln „in den Mund legen“ möchte, vertiefen. Auf dass Ihre Stimme eine absolut verlässliche Partnerin wird, welche die Botschaft Ihrer Worte stützt – statt sabotiert. Eine echte Freundin!
Der Stimmerkennungsschock
„Was, da rede ich? Das kann nicht sein!“, so reagieren viele nahezu entsetzt, wenn sie sich zum ersten Mal selbst hören, sei es auf dem Anrufbeantworter oder bei der Videokonfrontation in einem Seminar. Und sofort springen alle inneren Kritiker auf den Plan und starten ihren Angriff: zu hoch, gepresst, undeutlich, zu schnell… – Warum ist das so?
Wir selbst hören uns auf zwei verschiedenen Wegen: einmal von außen über die Schallleitung und ein zweites Mal innerlich über die Knochenleitung. Unser Gegenüber – Gesprächspartner oder Mikrophon – hört uns nur von außen über die Schallleitung. Wir allein hören uns „über zwei Wege“, wenn wir sprechen und sind dann befremdet, manchmal sogar schockiert, wenn wir das erste Mal eine Audioaufnahme unserer Stimme hören.
Wenn Sie dieses Phänomen besser verstehen und ein kleines Experiment mit Ihrer Stimme ausführen möchten, dann lesen Sie hier einen Artikel mit mir zu diesem Thema, der im April in vielen Tageszeitungen als Kinderbeilage veröffentlicht wurde. Es war gar nicht so leicht, ein kompaktes Thema in eine kindgerechte Sprache zu bringen. Ich finde, es ist mir super gelungen und – egal wie alt – jeder kann verstehen, warum uns die eigene Stimme oft so fremd ist. Neugierig?
Wenn Sie Ihre Stimme zum Erblühen und Ihr Potenzial zum Leuchten bringen möchten, empfehle ich Ihnen als Erstes, sich mit Ihrer Stimme liebevoll zu konfrontieren. Wie das geht, erkläre ich Ihnen gleich in 6 Tipps.